Kontakt
Sie möchten persönlich mehr über NABU erfahren? Dann rufen Sie an oder mailen Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Telefon: 02364-...XXX
E-Mail: info(at)nabu-halternamsee(dot)de
Mit Wespe & Co. in Frieden leben
Oftmals sind sie schon an ihrem Nestbau zu erkennen. So nistet beispielsweise die nicht lästige Sächsische Wespe in kleinen, freihängenden, kugeligen Nestern am Gebäude oder unter Dachbalken. Papiernester in Sträuchern stammen von der Mittleren Wespe, die Ihre Larven ausschließlich mit Fleisch in Form von Fliegen, Mücken und Raupen ernährt. Auch die Hornisse, unsere größte Faltenwespe, ist harmloser als manche Honigbiene. Ihre Stiche sind nicht gefährlicher als die Stiche von Wespen, Hummeln oder Honigbienen. Hornissen bauen große, kugelige Nester, bevorzugt in Baumhöhlen oder auch Vogelnistkästen. An der Kaffeetafel wird man diese Arten nicht finden.
Nur zwei Wespenarten, die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe können im späteren Sommer durch Naschhaftigkeit und Anfliegen von Menschen lästig werden. Doch auch sie sind fleißige Schädlingsvertilger und spielen eine wichtige Rolle für den Naturhaushalt.
Das emsige Treiben der Wespen hat im Herbst jedoch ein Ende. Bei allen Wespenarten sterben sämtliche Tiere bis auf die jungen Königinnen ab. Die Königinnen verlassen das Wespennest und überwintern an einem geschützten Ort. Im nächsten Frühjahr beginnen die Königinnen mit dem Nestbau an einer anderen Stelle. Das alte Nest wird nicht wieder bezogen.
Befindet sich ein Nest der Gemeinen oder Deutschen Wespe - sie nistet im Boden oder in dunklen Hohlräumen (zum Beispiel in Rolladenkästen oder unter Dachpfannen) - in unmittelbarer Hausnähe oder an anderen häufig begangenen Stellen, lässt sich durch Beachtung einfacher Verhaltensregeln die kurze Zeit bis zum Ende des Wespenvolkes überstehen: Erschütterungen und Störungen sollten im Abstand von zwei bis drei Metern vom Nestbereich vermieden werden. Ein Bodennest kann durch einen kleinen Zaun oder sonstige Absicherung im Radius von drei Metern gesichert werden. Nicht mit Gegenständen in möglichen Einfluglöchern stochern und keine Wasserschläuche auf das Nest richten. Manche Menschen versuchen Wespennester am Haus zuzumauern. Oft beißen die eingemauerten Wespen sich dann zu den Innenräumen durch. Auch sollte man vermeiden die Flugbahn zum Einschlupfloch zu verstellen oder hektisch nach den Tieren zu schlagen.
Wer mehr wissen will: Infoblätter der NUA (Natur- und Umweltakademie) im PDF-Format zum herunterladen:
Wespenschutz
Mit Hornissen leben